Jahreshauptversammlung des SV Bubenreuth
am 11.März 2016 um 19.00 Uhr im Sportheim zum Franken, Frankenstr.49, Bubenreuth
Da die Hauptversammlung am 11.3.2016 anders war als die in den Vorjahren, zeigen wir in einem ausführlicheren Bericht die wesentlichen Inhalte, die stark an dem Protokoll angelehnt sind, das in der Geschäftsstelle eingesehen werden kann.
A. Begrüßung
Der Vorsitzende Klaus Gruber begrüßt um 19:10 Uhr alle anwesenden Mitglieder, Gemeinderäte und Gäste und spricht seine Hoffnung auf erfolgreiche Neuwahlen in dieser Sitzung aus.
B. Ehrungen
Nach aktueller Ehrenordnung wird 25jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Vereinsnadel und 50jährige mit der goldenen ausgezeichnet. 2016 gibt es danach ausschließlich sechs zu Ehrende. Als davon einzig Anwesender wurde Ingolf Ihlefeld aus der Schachabteilung mit Urkunde, silberner Nadel, Wein und Rose geehrt und ihm für seine 25jährige Vereinstreue gedankt. Klaus Gruber wies darauf hin, dass es in diesem Jahr neun 40jährige Mitgliedschaften gäbe und empfahl dem neuen Vorstand, die Ehrenordnung dahingehend zu überprüfen und nachzubessern.
C. Bericht des Vorstands
C.1.Vorstandssuche
Klaus Gruber und Kathrin Görlitz haben im März 2010 die Vorstandsposten des SVB übernommen, Jesko Söllner das Amt des Kassenwarts 2013.
Bereits vor einem Jahr verkündete Klaus Gruber auf der JHV 2015, dass er bei der nächsten Wahl nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehen würde. Damit es nicht wieder zu einer mühseligen Vorstandssuche wie in vergangenen Jahrzehnten kommt, bildete sich ein Arbeitskreis zur Professionalisierung der Vorstandsarbeit und damit einer Steigerung der Attraktivität der Posten. Der Kreis setzte sich zusammen aus Margarete Darr (AL Tennis), Peter Schmidt (AL Judo), Peter Fehrer (AL Fußball) und Kathrin Görlitz (2.Vorstand).
C.2. Infrastruktur
- Tennis
Weiter zeitaufwändig sind die Begleitung der Bahnarbeiten (Erstellung der Schallschutzwand) am Tennisgelände und ein Wasserschaden im Tennisheim. Klaus Gruber bedankte sich bei Margarete Darr für ihr unermüdliches Tun auch in dieser Angelegenheit. Frau Darr berichtete, dass bei allen Verzögerungen der Arbeiten das Tennisheim in diesen Tagen wieder eingerichtet wird. Zum Glück wurde die Schadensbehebung bis auf eine Abdichtung von der Versicherung getragen.
- Sportheim
Auch am Sportheim beschäftigt der Bahnausbau den Vereinsvorstand. So musste eine neue Lösung für die Abführung des Grundwassers gefunden werden, das bisher in den Bahngraben gepumpt wurde. Hier ein herzlicher Dank an die Gemeinde, die sich um diese Angelegenheit kümmert.
Auch im Schachraum des Sportheims gab es einen Wasserschaden (Rohrbruch in den Sanitäranlagen). Auch dieser Schaden wurde komplett von der Versicherung übernommen. Nach Verzögerungen (Insolvenz einer beauftragten Firma) ist der Schachraum jetzt in einem so ansehnlichen Zustand, wie schon lange nicht mehr.
Viele Aufgaben stehen im Sportheim noch an. Es kam zu Fensterbruch im Dojo und Gaststätte, der Lastenaufzug funktioniert nicht mehr, ein Kühlraum ist kaputt und die Außentreppe bedarf in den nächsten 2 Jahren unbedingt einer Sanierung.
- Klimacheck
Der vom BLSV angebotene Klimacheck wird in Anspruch genommen und etliche Daten dafür wurden gesammelt. Es besteht die Hoffnung, dadurch Aussagen zu bekommen, wie das Energiesparen optimiert werden kann.
- Anschaffung Rasenmäher
Nach der professionellen Rasenpflege im Frühjahr 2015 war auf dem A- Platz zunächst viel unerwünschter Sand und Pilze zu finden.
Ein neuer Rasenmäher wurde zur Pflege des Fußballtrainingsgeländes angeschafft als Mietkauf und durch finanzkräftige Unterstützung der Gemeinde in den Haushalten 2015 und 2016 durch jeweils 4000€. Vielen Dank dafür an die Gemeinde.
C.3.Turnhalle
Nach fast zwei Jahren Sperrung stand ab Mitte Dezember eine hübsch sanierte Mehrzweckhalle wieder für den Sportbetrieb zur Verfügung. Klaus Gruber bedankt sich erneut bei der Gemeinde, dass der SVB diese kostenfrei nutzen darf.
In der Sanierungsphase zeigte sich auf vielen Seiten große Kompromissbereitschaft.
Klaus Gruber dankt den Mitgliedern, die trotz eingeschränkten Angebots treu geblieben sind. Desweiteren dankt er allen, die zu dem ansprechenden Ersatzangebot beigetragen haben. Dazu gehörten die flexiblen Übungsleiter, die Abteilungen Judo und Aikido, die im Dojo zeitlich Platz für Angebote der Turnabteilung geschaffen haben; die Gemeinde, die das Anmieten der Regnitzhalle mit 6000€ unterstützt haben, die evangelische Kirche Bubenreuth, die Gemeinden Baiersdorf, Möhrendorf und der Landkreis Erlangen-Höchstadt, die Räume und Hallen zur Verfügung gestellt haben.
C.4. Zusammenarbeit mit der Gemeinde
Dass der Zustand der Sportstätten (außer Fußballtrainingsgelände) marode ist und dass der Verein nicht imstande ist, dies zu aller Zufriedenheit selbständig, finanziell und personell, zu beheben, wird seit vielen Jahren thematisiert. Auch im letzten Jahr haben zu diesem Thema diverse Gespräche zwischen dem SVB, dem Förderverein und verschiedenen Vertretern der Gemeinde stattgefunden. Durch einen Antrag von allen Gemeinderatsmitgliedern, initiiert durch Christian Pfeiffer, wurde im Oktober 2015 eine Präsentation von SVB und Förderverein im Gemeinderat herbeigeführt mit der Folge eines einstimmigen Grundsatzbeschlusses des Gemeinderats im Februar 2016, den Sportverein bei der Schaffung sanierter oder neuer Sportstätten zu unterstützen.
Klaus Gruber dankt allen, die, egal in welcher Weise, zum Gelingen des SVBs beigetragen haben.
C.5.Mitgliederentwicklung
Klaus Gruber zeigt auf, dass mit Sperrung der Turnhalle die Mitgliederzahl um knapp 100 gesunken ist und Anfang des Jahres nur bei 932 lag, bis jetzt ist sie aber schon wieder auf über 950 gestiegen.
Stärkste Abteilung mit einem Drittel ist immer noch Turnen, obgleich sie im Laufe der letzten zwei Amtsperioden rückläufig ist. Zweitstärkste Abteilung ist Fußball mit 273 Mitgliedern vor Tennis mit 187. Wahrscheinlich durch die Werbeinitiative eines Übungsleiters konnte die Mitgliederzahl in der Abteilung Judo um über 20% auf 89 gesteigert werden.
Zahlenmäßig am stärksten vertreten ist die Altersgruppe der Kinder/Jugendlichen und der Älteren. Das könnte an den Lebensbedingungen der Altersklasse, aber auch an mangelndem Angebot liegen.
D. Kassenbericht
Der Kassenwart Jesko Söllner berichtet über das Finanzjahr 2015. Die Einnahmen übersteigen um über 20.000 € die Ausgaben in Höhe von 134.000 €, die Einnahmen setzen sich hauptsächlich aus Beiträgen, Spenden und Pacht zusammen. Besonderheiten 2015 waren die Zahlung der Gemeinde von 6000,- € für die Nutzung anderer Spielflächen der Fußballer wegen der Hallensperrung. Größere Reparaturen im Sport- und Tennisheim wurden durch die Versicherung gezahlt. Im Tennisheim musste eine Reparaturzahlung von ca. 3000 € vom SVB getragen werden. Eine größere Investition war der Rasenmäher (ca. 15.000 €), der mit zweimal 4000,- € von der Gemeinde bezuschusst wird. Es erscheint trotz geringerer Mitgliederzahl ein höherer Überschuss.
E. Bericht des Kassenprüfers und Antrag auf Entlastung des Vorstands
Der Kassenprüfer Oliver Darr berichtet, Wolfgang Meyer lässt sich entschuldigen.
Die Kassenprüfung für das Finanzjahr 2015 fand in Anwesenheit von Jesko Söllner und den Kassenprüfern Wolfgang Meyer und Oliver Darr statt.
Die Gesamtübersicht der Konten wurde geprüft. Der Kassenbestand beträgt incl. Rücklagen ca. 31.000 €. Es erfolgte eine stichprobenartige Belegprüfung, bei der Buchführung wurden keine Beanstandungen festgestellt.
Oliver Darr spricht die Empfehlung aus, den gesamten Vorstand zu entlasten.
Klaus Gruber stellt den Antrag an die Mitgliederversammlung, den Gesamtvorstand uneingeschränkt für das Geschäftsjahr 2015 zu entlasten.
Der Vorstand wurde bei drei Enthaltungen einstimmig entlastet.
Der Vorstand bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
F. Satzungsänderung Kündigungsfrist
Angeregt durch die Geschäftsstellenleitung Frau Pfeiffer, der Klaus Gruber in diesem Zusammenhang für ihre gute Arbeit dankt, fordert die VAS die Mitgliederversammlung auf, über eine Satzungsänderung bezüglich der Kündigungsfrist abzustimmen. Diese soll von drei Monaten zum Jahresende auf eine Monat zum Jahresende mitgliederfreundlicher gestaltet werden.
§ 3 Abs. 2: „Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss oder Tod. Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand spätestens einen Monat vor Ablauf des Kalenderjahres und wird zum Kalenderjahresende wirksam.“ statt „Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss oder Tod. Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand spätestens drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres und wird zum Kalenderjahresende wirksam.“
§ 9 Abs. 3.: „§ 9 Abs. 2.“ statt „§ 7 Abs. 2.“
Die Satzungsänderung wurde mit zwei Enthaltungen beschlossen.
Klaus Gruber erteilt dem neuen Vorstand den Auftrag, die Satzungsänderung dem Vereinsregister bekannt zu geben.
G. Umstrukturierung der Vereinsverwaltung
Peter Schmidt, seit 2000 Abteilungsleiter Judo, berichtet über Motivation und Ziel der Arbeitsgruppe. Er hat in seiner Amtszeit drei Vorstände erlebt, alle recht belastet durch Arbeitsaufwand und Verantwortung im Ehrenamt – und dementsprechend zähe Nachfolgersuche. Aus dieser Erfahrung heraus schlug er in der VAS vor, die Struktur der Vorstandsarbeit zu verändern. Margarete Darr griff diesen Vorschlag auf und „schob an“. Es bildete sich die Arbeitsgruppe (siehe oben C.1. ), die auf der VAS Ende 2015 den Auftrag zur Umstrukturierung der Vorstandsarbeit bekam.
Vorrangig sind zwei Ansatzpunkte:
1. Die Aufwertung der Geschäftsstelle: sie soll erster Ansprechpartner sein und mehr Aufgaben (wie leeren des Postfachs, Teilnahme an der VAS als Schriftführerin etc ) erhalten und dementsprechend besser bezahlt werden.
2. Vergabe der Buchführung nach extern, an ein Steuerberaterbüro, dessen Chef dem SVB verbunden ist. Schnittstellen und finanzieller Aufwand werden z.Zt. geprüft.
Ein weiteres Ziel ist es für Peter Schmidt, die „Hausmeistertätigkeiten“ an den Immobilien, die bisher von den Vorständen geleistet werden, auch an einen bezahlten Posten abzugeben. Hierzu gibt es noch keine einheitliche Meinung, Lösungen werden gesucht.
Klaus Gruber dankt Peter Schmidt und drückt seine Unterstützung aus, er bittet die Mitgliederversammlung um ein Stimmungsbild:
Norbert Kneuer begrüßt den Ansatz, regt an, sich von „Best Practice“ Beispielen inspirieren zu lassen, legt Wert auf ergebnis- und kostenbezogene Transparenz.
Dazu erläutert Peter Schmidt, dass die Spartenbeiträge unter Petra Kipping und Doris Michaelis eingeführt wurden -> solange eine Abteilungsleitung kostendeckend haushaltet, kann sich Vorstand raushalten.
Frau Michaelis weist darauf hin, dass dabei nicht vergessen werden darf, dass der Verein auch eine Solidargemeinschaft ist.
H. Bericht des Fördervereins
Robert Chwalka, der Vorsitzende des Fördervereins, berichtet über seine Präsentation im Gemeinderat im Februar 2016.
-Ziel war zum einen in der breiten Öffentlichkeit klarzustellen, dass der Förderverein keine überdimensionierte Sportanlagen anstrebt, sondern die bisherigen Anlagen in einem vernünftigen Zustand.
-der Gemeinderat hat „Hausaufgaben“ bekommen, die in Kosten und Vor- und Nachteilen dargestellten drei Alternativen zu prüfen in ihrer Realisierbarkeit (Grundstückerwerb,....) (siehe Anlage „Präsentation Förderverein“)
Herr Chwalka betont, dass der Förderverein gern das Konzept weiterentwickeln möchte, aber nur mit der professionellen Hilfe durch die Gemeinde. Der Förderverein steht allen Lösungen offen gegenüber, egal ob zentral, dezentral oder eine Mischform.
Gemeinderat Leyh lobt Chwalkas Vortrag im Gemeinderat und versichert, dass dem Rat klar ist, dass etwas für den organisierten Sport getan werden muss. Förderverein und Sportverein sollen zu Gesprächen in den Ausschuss Generationen, Sport und Kultur geladen werden.
I. Schriftlich eingereichte Anträge wurde vorgezogen
Peter Schmidt verliest einen Antrag, der von allen Abteilungsleitern unterschrieben wurde. Die VAS wird berechtigt, den Vorständen die Ehrenamtspauschale bis zu 720,-€ auszuzahlen.
Der Antrag wurde mit vier Enthaltungen und einer Gegenstimme angenommen.
J. Neuwahlen
Klaus Gruber benennt eine Wahlkommission:
Karl-Heinz Adrian übernimmt die Wahlleitung und Gabriela Pfeiffer ist Schriftführerin für die Wahl.
Die Mitgliederversammlung entscheidet per Akklamation zu wählen.
Als erster Vorsitzender wird Peter Schmidt gewählt, Kathrin Görlitz als seine Stellvertretung bleibt im Amt und Peter Fehrer (links) wird neuer Kassenwart.
Wahl der zwei Kassenprüfer:
Vorschläge: Oliver Darr und Wolfgang Meyer
Wolfgang Meyer ist nicht anwesend und es wurde versäumt, sich im Vorfeld seine Zustimmung zur Wiederwahl geben zu lassen. Möchte Herr Meyer das Amt nicht ausfüllen, wurde ersatzweise
Jesko Söllner gewählt.
Herr Adrian bedankt sich bei der Wählerschaft und gratuliert den Gewählten.
Peter Schmidt bedankt sich für das Vertrauen und erläutert, dass es nicht das Ziel der Arbeitsgruppe war, die Ämter selbst zu übernehmen, man sich aber mangels Kandidaten entschieden hat, sich für drei Jahre zur Verfügung zu stellen und die Strukturen weiter so zu verbessern, dass die Ämter in Zukunft gerne besetzt werden. Desweiteren soll die Erneuerung der Sportstätten mit Hilfe der Gemeinde vorangetrieben werden. Herr Schmidt fordert alle zur Mitarbeit auf.
K. Verschiedenes
Die Abteilungsleiterin Turnen Anke Söllner plant ein Sommerfest der Turnabteilung, dass am 02.07.2016 in der Turnhalle und im Außenbereich stattfinden soll. Alle Abteilungen sind eingeladen, sich anzuschließen. Wer Fragen oder Anregungen hat, möge sich an sie wenden
Herr KW Maurer bedankt sich für die harmonische Sitzung und wünscht dem neuen Vorstand viel Erfolg.
Auch Peter Schmidt bedankt sich bei allen Anwesenden und beschließt um 20:50 Uhr die Versammlung.
Bubenreuth, 1.04.2016
Der Vorstand