Wie üblich gegen Jahresende, fand in Erlangen wieder die Stadtmeisterschaft für alle Altersklassen statt und wir waren wieder mit drei Startern mit dabei. Leider war das Turnier so dünn besetzt, dass zwei unserer Athleten (Samuel in der U12 und Maximilian in der U15) lediglich nur einen Gegner hatten, welche in beiden Fällen schon sehr viel Wettkampferfahrung hatten. In der U10 hatte Ferdinand zumindest drei sehr gute Kämpfe, und in allen dreien konnte er sich lange behaupten.
Das Turnier startete wie üblich mit der U10 und Ferdinand konnte zum ersten Mal Turnierluft schnuppern. Er war mit Abstand der jüngste und leichteste Teilnehmer auf dem Turnier und überraschte damit, dass er durchaus mithalten konnte. Die Nervosität hielt ihn zu oft von eigenen Angriffen ab und so wurde er häufiger geworfen, so dass er all seine Kämpfe mit 0:8 verlor. Allerdings konnte er sich einmal aus einem Haltegriff befreien und konnte von Kampf zu Kampf mehr zeigen, dass auch er seinen Gegner kontrollieren kann. Unglücklicherweise nahm auch die Stärke seiner Gegner mit jedem Kampf zu.
Samuel hatte das Pech, dass er in der U12, die mit einer großen Zeitverzögerung startete, im „Schwergewicht“ ran musste und hier nur einen Gegner hatte, der zudem vor einem Jahr den Adlerpokal in Frankfurt gewinnen konnte. Dennoch hat auch Samuel Biss gezeigt und hatte mehr mit seiner Nervosität zu kämpfen als mit seinen Gegner. Gerade im zweiten Kampf (Best of 3) hat er seinen Griff besser setzen können und hielt seinen Gegner länger auf Distanz. Er hat aus meiner Sicht alles rausgeholt, was aus diesen beiden Kämpfen rauszuholen war.
Maximilian trat bei seinem ersten Turnier in der U15 an und hatte es auch hier mit einem überlegenen Gegner zu tun. Im ersten Kampf, der relativ schnell vorbei war, hatte er seinen starken Griff am Revers nicht setzen können und lag schon recht schnell auf der Matte. Im zweiten sah dies schon besser aus und einmal hatte er seinen Gegner (der mit dem 4. Kyu, auch vom Gürtel her weit überlegen war) aus dem Gleichgewicht gebracht und es hatte nicht viel gefehlt zur Wertung. Kurz darauf wurde er dann selbst Ippon geworfen.
Die Platzierungen:
Ferdinand O.: 4. Platz
Samuel H.: 2. Platz
Maximilian A.: 2. Platz
Auch wenn es für unsere Starter gewiss kein schöner Tag war, da für den SVB keine Wertung heraussprang, konnte ich doch sehen, dass bei jedem von Kampf zu Kampf eine große Steigerung da war und mit mehr Training ist hier auch viel möglich. Ich hoffe keiner der drei hat sich davon entmutigen lassen, dass sie es ausschließlich mit starken Gegnern zu tun bekommen haben. Macht weiter so, trainiert fleißig und arbeitet an euren Stärken.
Euer Jugendleiter