Der 5. November 2016 war ein wichtiger Tag in der gemeinsamen Geschichte von Schönbach im Egerland (heute: Luby, CZ) und Bubenreuth. Viele der heute in Bubenreuth Ansässigen stammen aus der für ihren Musikinstrumentenbau weithin bekannten Stadt Schönbach. Nach der Vertreibung 1946 und Jahren der Ungewissheit siedelten sich zahlreiche Schönbacher in der eilends errichteten Geigenbauersiedlung Bubenreuth an verhalfen durch ihr Handwerk der kleinen fränkischen Gemeinde zu internationalem Ansehen. Schönbach stand in engen Handelsbeziehungen zur Musikstadt Markneukirchen im sächsischen Vogtland.
Die politische Landkarte hat sich inzwischen mehrfach verändert, neue Generationen stehen für neue Beziehungen zwischen den durch die Geschichte verbundenen Gemeinden Schönbach und Bubenreuth. Die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags mit Schönbach am 5. November 2016 bildet das Fundament einer Beziehung, die auf kultureller, sportlicher und persönlicher Ebene mit Leben gefüllt werden will.
Aus Bubenreuth reisten Bürgermeister, Mitglieder des Gemeinderates, Vertreter der politischen Parteien, des Sportvereins und der Industrie nach Schönbach, um unsere Gemeinde bei der Unterzeichnungsfeier zu vertreten. Die Bürgermeisterin von Schönbach sowie die Bürgermeister der benachbarten sächsischen Gemeinden Markneukirchen und Erlbach, die Schönbacher Schulleiterin und lokale Vertreter bereiteten einen würdigen Rahmen für die Feierlichkeiten. Wo früher der eiserne Vorhang trennte, verbindet uns mehr denn je die gemeinsame Geschichte, Kultur und die Musik. Einzig die Sprachbarriere gilt es zu überwinden, denn die Egerländer Mundart, dem Dialekt der nördlichen Oberpfalz eng verwandt, machte in Schönbach weitgehend der tschechischen Sprache Platz. Eine Übersetzerin leistete bei unserem Besuch in Schönbach wertvolle Dienste zur gegenseitigen Verständigung. Von beiden Seiten wurde der Wunsch geäußert, die Sprache des Nachbarn zu erlernen, der nur 162 km entfernt wohnt - nur zwei Autostunden.